Die Website eines Unternehmens hilft den Nutzern weiter, wenn sie nach Informationen oder Angeboten suchen. Neben der klassischen Website hat sich jedoch der One-Pager etabliert. Was sind One Pager überhaupt und wofür sind sie geeignet? In diesem Artikel werden diese Fragen geklärt und die Vor- und Nachteile von One Pagern besprochen.
Normalerweise bestehen Websites aus einer Startseite und mehreren Unterseiten, durch die sich die Besucher klicken können. Bei einem One Pager, auch OnePager oder One-Pager, spricht man von einer Website, die nur aus einer einzigen Seite besteht. Das bedeutet, Unterseiten wie beispielsweise „Über uns“ und „Leistungen“ sowie Kategorien und andere Inhalte gibt es nicht. Auf einem One-Pager wird die Aufmerksamkeit der User gezielt auf bestimmte Inhalte und Informationen gelenkt, wobei die einzelnen Bereiche meist optisch durch unterschiedliche Hintergrundfarben voneinander abgegrenzt werden. One Pager eignen sich vor allem für Websites, wo die Inhalte weniger komplex sind.
One Pager sind nicht für jedes Unternehmen optimal geeignet. Gut eingesetzt werden können sie, wenn Sie ein einfaches Produkt haben oder wenige Inhalte für die Website besitzen. Auch, wenn die Landingpage auf eine bestimmte Conversion ausgelegt ist und die Nutzer zu einer Handlung bringen will. Für die Darstellung von komplexen Sachverhalten und vielen unterschiedlichen Inhalten sind One Pager jedoch eher nicht geeignet. Auch für den Einsatz von Suchmaschinenoptimierung ist ein One-Pager meist nicht die richtige Wahl.
Unternehmen, die ein übersichtliches Angebot an Produkten und Services hat, sowie Agenturen, können von einem One-Pager profitieren. Zudem können persönliche Profile (Portfolios), Veranstaltungen oder die Vorstellung von Projekten und Kampagnen diese Art von Webdesign gut für sich nutzen.
Das Webdesign für One Pager ist meist mit großen grafischen Elementen ausgestattet. Auf einem One-Pager wird oft ein großzügiges Titelbild mit wenig Text genutzt. Die weiteren Informationen erhalten die User, wenn sie durch den Rest der Seite scrollen. Die verschiedenen Unterpunkte werden im Webdesign deutlich voneinander abgetrennt, zum Beispiel durch unterschiedliche Farben oder andere Designelemente. Vor allem für mobile Geräte ist das Webdesign von One Pagern sehr benutzerfreundlich, da die Nutzer nicht durch ein langes und umfangreiches Menü klicken müssen, um die gewünschten Informationen zu finden. In den meisten Fällen ist ein One-Pager darauf ausgelegt, dass die User durch einen Call-to-Action eine Handlung ausführen sollen, beispielsweise Kontakt zum Unternehmen aufnehmen oder ein Produkt kaufen.
Wie bereits zuvor erwähnt, soll ein One-Pager die Besucher zu einem Call-to-Action und somit in weiterer Folge zu einer Conversion bringen. Um die Nutzer in die richtige Richtung und letztendlich bis zum Ziel zu führen, können im Webdesign unterschiedliche Elemente eingesetzt werden:
One Pager haben einige Vorteile gegenüber klassischem Webdesign aufzuweisen:
Auf einem One-Pager werden nur die wesentlichen Inhalte und Informationen ins Webdesign eingepflegt. Durch die übersichtliche Aufbereitung der Inhalte können sich die Besucher mit den wichtigen Details befassen und müssen sich nicht durch eine Vielzahl an Unterseiten klicken, bis sie die gewünschten Informationen erhalten. Alle relevanten Themen sind für die User auf den ersten Blick ersichtlich, weshalb sie sich auch länger mit den Inhalten beschäftigen.
Die Verweildauer der Besucher ist auf einem One-Pager deutlich höher als auf klassischen Websites, da die Informationen interessant und übersichtlich aufbereitet sind. Der Einsatz von Grafiken und Videos sowie interaktivem Content kann die Verweildauer sogar noch weiter erhöht werden. Eine hohe Verweildauer ist für Google ein Indikator dafür, dass sich die User auf der Website wohlfühlen und hochwertige Inhalte bereitgestellt werden. Aus diesem Grund kann dadurch auch das Ranking in den Suchmaschinen verbessert werden.
Die Inhalte auf einem One-Pager sind gut meist zielgruppenspezifisch und genau aufeinander abgestimmt. Die Nutzer werden mithilfe der intuitiven Bedienung gezielt durch die Seite geführt, bis sie zu einem Call-to-Action finden. Der Call-to-Action ist eine Handlungsaufforderung, meist am unteren Ende des One-Pagers, der die Nutzer zu einer Aktion bringen will. Das kann beispielsweise die Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen sein, die Anmeldung zum Newsletter oder auch der Kauf eines Produkts. Ist dies erfolgt, spricht man in weiterer Folge von einer Conversion.
Bei klassischen Websites springen die Nutzer meist von der Startseite über das Menü zu unterschiedlichen Unterseiten. Die Website wird also von jedem User anders entdeckt und nicht immer werden alle Informationen wahrgenommen. Bei One Pagern wird die Website ohne viele Ablenkungen von oben nach unten durchgescrollt. Die Bedienung der Seite ist also sehr intuitiv, da die Inhalte gut und logisch strukturiert sind. Deshalb eignet sich der Call-to-Action auch meist am besten am Ende des One-Pagers.
Trotz der vielen Vorteile ist ein One-Pager nicht immer die optimale Lösung für Unternehmen. Es gibt auch ein paar Nachteile für diese Art von Webdesign:
Bei einer klassischen Website hat im Normalfall jede Unterseite ein bestimmtes Thema, bei dem Suchmaschinenoptimierung einfach angewendet werden kann. Spezifische Keywords und weitere relevante Inhalte werden auf jeder Seite eingebaut, um diese für Google zu optimieren. Bei einem One-Pager ist dies jedoch schwierig, da es nur eine Seite mit unterschiedlichen Inhalten zu verschiedenen Themen gibt. Somit können One Pager oft nicht ganz oben in den Suchmaschinen ranken.
Komplexe Sachverhalte und Themen können nicht ausführlich auf einem One-Pager abgebildet werden. Ansonsten kann es dazu führen, dass die Website sehr unübersichtlich wird und die User sich nicht mehr nur auf das Wesentliche konzentrieren können. Für manche Unternehmen, die ein großes Angebot oder komplexe Produkte besitzen, sind One Pager also eher ungeeignet.
Auf einer klassischen Website springen die Nutzer über das Menü zwischen verschiedenen Seiten hin und her. Bei einem One-Pager wird jedoch meist auf das klassische Menü verzichtet, was für einige User verwirrend sein kann. Es wird jedoch bei vielen One Pagern auch auf Navigationselemente geachtet, damit die Besucher die Website trotzdem intuitiv bedienen können.
Durch die vielen Bilder, Videos, Grafiken und Animationen, die One Pager aufweisen, können langsame Ladezeiten der Website auftreten. Dies führt oft dazu, dass die Besucher die Seite nach wenigen Sekunden wieder verlassen. Die unterschiedlichen Elemente im Webdesign sind jedoch notwendig für einen One-Pager, um die Seite lebendig wirken zu lassen. Es gibt aber Möglichkeiten, um die Ladezeit zu verkürzen, beispielsweise mithilfe von Lazy Load. Dabei werden die Inhalte auf der Website zeitverzögert eingeblendet, was zu einer schnelleren Ladezeit beitragen kann.
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