Mithilfe von Retargeting sollen User, die bereits Ihre Website oder Ihren Onlineshop besucht haben, über gezielte Anzeigen erneut angesprochen werden. Dadurch können potenzielle Kunden zurückgeholt werden, die beim Verlassen Ihrer Website keine Leistung in Anspruch genommen haben. Meist wird den Nutzern die Werbung in den Suchmaschinen oder auf Social Media angezeigt. Das Ziel von Retargeting ist es, die Nutzer zu einer Handlung zu bewegen, wie beispielsweise der Kauf eines Produkts oder das Ausfüllen eines Formulars. Die Besucher Ihrer Website, die mithilfe von Retargeting erneut angesprochen werden, werden mit einer 70% höheren Wahrscheinlichkeit zu Ihren Kunden konvertiert. Aus diesem Grund wird Retargeting von einer Vielzahl von Unternehmen angewendet, sowohl B2C als auch B2B.
Beim Retargeting werden die bekannten Cookies eingesetzt, um das Verhalten der Nutzer und deren Nutzerprofile zu speichern und nachvollziehen zu können. Das bedeutet, wenn ein User Ihre Website verlässt, auf der Cookies verwendet werden, kann dieser einer bestimmten Zielgruppe zugeordnet werden. Wird dieser Nutzer nun auf einer anderen Seite im Internet aktiv, werden passende Werbeanzeigen zu der zuvor besuchten Website geschaltet. Der Nutzer wird somit dazu angeregt, die Seite erneut zu besuchen und einen Kauf zu tätigen oder eine andere Handlung auszuführen, die beim ersten Besuch nicht vollendet wurde. Der Retargeting-Vorgang erfolgt jedoch nicht automatisch, da die User zuerst den Cookies laut DSGVO zustimmen müssen, um eine rechtliche Grundlage zu schaffen.
Man kann grundsätzlich zwischen zwei Arten von Retargeting unterscheiden: statisches und dynamisches Retargeting.
Statisches Retargeting ist auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet. Diese Zielgruppe wird eingegrenzt durch das Interesse an einem Produkt oder einem bestimmten Thema, das mehrmals auftaucht. Es gibt eine festgelegte Auswahl an Werbeanzeigen, die bei bestimmten Aktionen aufgerufen werden. Dadurch kann also ein spezifisches Produkt oder Angebot gezielt beworben werden. Da keine Einzelpersonen angesprochen werden, eignet sich statisches Retargeting besonders gut für B2B-Unternehmen.
Das dynamische Retargeting richtet sich an einen einzelnen Nutzer und wird weniger als allgemeine Werbung angesehen. Die Werbeanzeigen werden somit maßgeschneidert an das Interesse und die Customer Journey eines potenziellen Kunden angepasst. Für dynamisches Retargeting wird modernste Technologie verwendet, die das Verhalten der User genau analysiert, um die Werbung individuell zu gestalten und den optimalen Zeitpunkt für die Auslieferung zu bestimmen. Meist wird dynamisches Retargeting von B2C-Unternehmen mit einem umfangreichen Produktkatalog und einer großen Kundenbasis verwendet.
Obwohl Retargeting eine effektive Methode ist, um Nutzer zu Kunden zu konvertieren, ist es trotzdem wichtig, auf einige Aspekte zu achten. Denn schlecht umgesetztes Retargeting kann oftmals den Erfolg beeinträchtigen. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte, auf die Sie beim Retargeting achten sollten, aufgelistet.
Achten Sie darauf, Nutzer, die bereits ein Produkt in Ihrem Onlineshop gekauft haben, vom Retargeting auszuschließen. Sie belästigen Ihre Kunden somit nicht und sparen außerdem noch Geld.
Sie sollten Ihre Anzeigen nach einer gewissen Laufzeit gegen andere austauschen, um Leistungseinbrüche zu vermeiden. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Werbeanzeigen zu testen, um messbare und umsetzbare Ergebnisse zu erhalten.
Es ist wichtig, Ihre Zielgruppe nicht mit Werbeanzeigen für Ihre Website oder Ihren Onlineshop zu bombardieren. Dies kann dazu führen, dass die Nutzer verärgert werden und Ihre Website nicht mehr besuchen.
Wie bereits erwähnt, sollten Ihre potenziellen Kunden nicht mit Ihren Werbeanzeigen überhäuft werden. Es ist aber auch wichtig, nicht zu wenig Werbung zu schalten, sondern die richtige Balance zu finden. Es ist möglich, die Ausspielung der Anzeigen pro Nutzer regulieren, sodass sie maximal 3 – 4 Impressionen pro Tag erhalten.
Mithilfe von Zielgruppensegmentierung können Sie die Werbeanzeigen an Nutzer in unterschiedlichen Phasen ihres Kaufprozesses anpassen. Hat ein potenzieller Kunde sich beispielsweise nur die Startseite Ihrer Website angesehen, bekommt dieser eine andere Werbebotschaft als ein User, der sich eine Produktseite angesehen hat. Je spezifischer die Botschaft an die Nutzer ausgerichtet ist, desto besser funktioniert Retargeting.
Ihre Werbeanzeigen sollten eine Verbindung zu Ihrer Marke bzw. Ihrem Unternehmen herstellen. Da die Nutzer, die bereits Ihre Website besucht haben, höchstwahrscheinlich mit Ihrem Logo vertraut sind, sollten Sie dieses beispielsweise in Ihren Anzeigen hervorheben, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Viele Unternehmen nutzen Retargeting zusätzlich zu Google auch auf Social Media. Dabei werden Nutzer auf ihren Social-Media-Kanälen an die Produkte, Leistungen und Inhalte der zuvor besuchten Website erinnert. Es gibt unterschiedliche Plattformen, die sich gut für Retargeting eignen, wie unter anderem Facebook, Instagram und LinkedIn. Auf Facebook und Instagram können benutzerdefinierte Anzeigen sowie dynamische Anzeigen geschaltet werden. Beim dynamischen Retargeting auf Facebook und Instagram werden den Nutzern automatisch Produkte und Dienstleistungen von der zuvor besuchten Website beworben. Dafür muss ein Verzeichnis Ihrer Angebote auf die Plattform hochgeladen werden, die für die Erstellung der Anzeigen für den jeweiligen User verwendet werden. LinkedIn bietet nur das Retargeting von Besuchern einer Seite im Internet an. Somit können Sie die Besucher Ihrer Website unterteilen und auf LinkedIn individuell zugeschnittene Anzeigen für die bestimmten Gruppen ausspielen.
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