In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu den Begriffen Usability und Joy of Use und wie Sie diese nützen können, um die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website zu erhöhen.
Warum ist die Benutzerfreundlichkeit einer Website wichtig?
Unter der Benutzerfreundlichkeit versteht man, wie gut sich die Nutzer auf einer Website zurechtfinden. Dabei spielen sowohl das Design und die Optik als auch die technische Umsetzung und Bedienbarkeit der Seite eine wichtige Rolle. Eine benutzerfreundliche Gestaltung soll die Interaktion zwischen User und Website so angenehm und reibungslos wie möglich zu gestalten. Eine Website mit einer hohen Benutzerfreundlichkeit lädt die User dazu ein, sich länger auf der Seite aufzuhalten, was sich positiv auf die Verweildauer auswirkt. Dies hat wiederrum einen positiven Einfluss auf die Conversion Rate und in weiterer Folge auf den Erfolg Ihres Unternehmens. Nicht nur für die Nutzer selbst ist eine benutzerfreundliche Website von großer Wichtigkeit, auch für Google zählt die Benutzerfreundlichkeit zu den Ranking-Faktoren.
Kriterien der Usability
Die Usability bezeichnet die Benutzerfreundlichkeit eines Internetauftritts. Ihr Ziel ist es, dem Nutzer eine bestmögliche Bedienungsweise auf der Website zu ermöglichen. Die Usability kann an den folgenden Kriterien gemessen werden:
- Effektivität: Der Nutzer erreicht sein Ziel.
- Effizienz: Der Nutzer erreicht das Ziel mit möglichst wenig Aufwand.
- Zufriedenheit: Die Nutzung ist angenehm und die Website wird als vertrauenswürdig wahrgenommen.
- Fehlerrate: Die Anzahl der Fehler, die der Nutzer bei der Bedienung der Website macht.
- Lernbarkeit: Die User sollen in der Lage sein, die Website schnell bedienen zu können.
- Einprägsamkeit: Wie leicht können die Nutzer nach einer Pause oder Verzögerung die Website wieder bedienen?
Joy of Use
Die Joy of Use ist eine Erweiterung der Usability – sie entsteht dann, wenn dem Nutzer die Bedienung Freude bereitet. Dabei spielen die Ästhetik und die visuellen Elemente der Website eine wichtige Rolle. Dazu zählt beispielsweise ein ansprechendes Webdesign, attraktive Produktbilder und eine übersichtliche Strukturierung und Navigation. Bei der Joy of Use sollen außerdem die Funktionen einer Website problemlos ablaufen und dem Nutzer zu einem Erfolgserlebnis verhelfen. Die Joy of Use entsteht also, wenn die Website auf die Ziele und Wünsche eines Nutzers eingeht.
Unterschied Usability & Joy of Use
Wie bereits erwähnt ist die Joy of Use eine Erweiterung der Usability. Beide gehören zu den Kriterien der Benutzerfreundlichkeit, trotzdem weisen sie auch einen Unterschied auf. Die Usability beschreibt die Einfachheit, Effektivität und Effizienz einer Website und beinhaltet daher die Nützlichkeit und Gebrauchstauglichkeit. Im Gegensatz dazu liegt der Fokus der Joy of Use auf den menschlichen Bedürfnissen.
Warum ist die Joy of Use so wichtig?
Wenn Ihre Website einen emotionalen und positiven Mehrwert für die Nutzer bietet, bleibt Ihr Unternehmen positiv im Gedächtnis. Die User wollen die Website wieder nutzen, um diese Emotion erneut hervorzurufen. Aus diesem Grund steigt durch die Joy of Use auch die Bereitschaft zur Weiterempfehlung.
- Website und Unternehmen bleiben positiv im Gedächtnis.
- Nutzer wollen die Website wieder nutzen.
- Die Bereitschaft zur Weiterempfehlung steigt.
Maßnahmen zur Umsetzung der Joy of Use
Wie Sie die Joy of Use nun auf Ihrer Website umsetzen können, haben wir Ihnen nachfolgend aufgelistet:
- Bilder und andere Elemente werden auf der Website nicht nur angezeigt, sondern weich eingeblendet. Der Einsatz von Zeitverzögerungen funktioniert hierbei besonders gut.
- Produktbilder sollten eine hohe Qualität aufweisen und den Nutzern das Produkt so detailgenau wie möglich aufzeigen.
- Vorschaubilder der Produkte sollten die Artikel von allen Seiten zeigen, damit die Nutzer eine genaue Vorstellung davon haben.
- Mithilfe von Produktkonfiguratoren können die User einzelne Komponenten oder Eigenschaften eines Produkts selbst auswählen. Somit lassen sich die Produkte individualisieren und die Elemente werden visuell verdeutlicht.
Wichtige Faktoren einer guten Benutzerfreundlichkeit
Folgende Maßnahmen können Sie dabei unterstützen, die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website zu verbessern:
Navigation und Funktionen
- Einfache Navigation: Die Bedienung der Navigation sollte logisch und intuitiv sein, damit die Nutzer sich schnell auf Ihrer Website zurechtfinden und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
- Klare Struktur: Eine klare Strukturierung von Menü und Navigation hilft den Usern dabei, schnell und einfach die Informationen zu finden, nach denen sie suchen.
- Home-Button auf jeder Seite: Es ist außerdem wichtig, einen klar ersichtlichen Home-Button auf jeder Unterseite platzieren, damit die User jederzeit wieder auf die Startseite zurückkehren können.
- Von allen Seiten erreichbare Suchfunktion: Die Suchleiste, mit der die Nutzer nach spezifischen Stichwörtern oder Produkten suchen können, sollte ebenfalls von jeder Seite aus erreichbar sein.
- FAQ (Frequently Asked Questions): In diesem Bereich erhalten die Besucher Antworten auf häufig gestellte Fragen.
- Möglichkeit zur Kontaktaufnahme: Für eine gute Benutzerfreundlichkeit sollten die Besucher Ihrer Website einfach und schnell Kontakt mit Ihnen aufnehmen können, zum Beispiel mithilfe Ihrer Kontaktinformationen oder einem Kontaktformular.
- Kurze Ladezeiten: Eine weitere wichtige Funktion für die Benutzerfreundlichkeit ist die Page Speed – achten Sie auf eine kurze Ladezeit Ihrer Seite, damit die User nicht sofort wieder abspringen.
Design und Schrift
- Übersichtliche Darstellung: Das Layout der Website sollte so gestaltet sein, dass die User auf einfache und schnelle Weise zu den gewünschten Informationen führen.
- Einsatz von Bildern und visuellen Elementen: Mithilfe von Bildern im Webdesign kann die Aufmerksamkeit der Besucher nicht nur gelenkt werden, sie rufen auch Emotionen hervor und bleiben daher besser in Erinnerung, was auch Auswirkungen auf die Benutzerfreundlichkeit hat.
- Lesbare Schriftarten: Die Schriftarten sowie Schriftgrößen und die Gestaltungen der Buchstaben auf Ihrer Website sollten bestmöglich aufeinander abgestimmt und gut lesbar sein, damit die User ihr Webdesign als angenehm wahrnehmen.
- Abgestimmte Farbkombinationen: Farben im Webdesign lösen bei den Nutzern unterschiedliche Assoziationen hervor – achten Sie auf die richtige Kombination der Farben, aber vergessen Sie dabei Ihr Corporate Design nicht.
- Kontraste setzen: Mithilfe von Kontrasten lassen sich verschiedene Elemente auf Ihrer Website hervorheben und schaffen das Gefühl einer visuellen Hierarchie, was sich positiv auf die Benutzerfreundlichkeit auswirkt.
- Klarer Call-to-Action: Platzieren Sie außerdem einen klaren Call-to-Action auf der Website, also eine Handlungsaufforderung für die Nutzer, damit sie beispielsweise einen Kauf tätigen oder Ihren Newsletter abonnieren.
- Responsives Webdesign: Mithilfe von responsivem Webdesign lässt sich Ihre Website auf unterschiedlichen Geräten, sei es Desktop, Tablet oder Smartphone, immer optimal darstellen und gefährdet somit die Benutzerfreundlichkeit nicht.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Usability sicherstellt, dass möglichst viele Nutzer auf der Website verweilen und dadurch angebotene Produkte erwerben oder Dienst- bzw. Serviceleistungen des jeweiligen Unternehmens in Anspruch nehmen. Um eine gute Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten, sollte bereits bei der Planung eines geeigneten Internetauftritts auf die Usability wertgelegt werden.
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